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Hub Pollen, Stilllebenmaler "Zeitgenössischer Realismus“, so beschreibt Hub Pollen (geb. 1946) seine Bilder. Seine Stillleben sind in der Tat erstaunlich realistisch und mit der gleichen Perfektion gemalt wie die Stillleben des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Liebe zum Detail strahlt aus seinen Gemälden, Ruhe und scheinbare Einfachheit, zeitlose Kunst in einem unruhigen Zeitalter. Hub ist ein Spätzünder. Um seinen 50sten nahm er das Hobby seiner Jugend wieder auf und arbeitete zunächst als Autodidakt. Ein Malerkurs in Belgien gab seinem Talent Flügel, und ab seinem 55sten konzentrierte er sich ganz auf die Malerei. "Ich bin vor allem inspiriert von den Stilllebenmalern des 17. und 18. Jahrhunderts, aber auch von zeitgenössischen niederländischen Künstlern. In meiner Maltechnik gehe ich den klassischen Weg. Deshalb arbeite ich auch nur mit eigenen Rezepturen für Ölfarbe und Firnis. Malerei war früher hauptsächlich ein Handwerk, das man mit viel Übung erlernen musste, nicht schnell und getrieben, sondern ruhig und gründlich. Ich nehme mir viel Zeit für die Komposition und die Bildinhalte, die ich zu malen versuche. Das Licht studiere ich vorher gründlich, denn das Spiel von Licht und Schatten gibt meinen Gemälden Charakter. Erst wenn alles stimmt, wird es auf die Leinwand gebannt." Seine Art des Arbeitens befindet sich in stetiger Entwicklung und Verbesserung. "Ich arbeite bereits immer mit Ölfarbe. Sie ist für mich ein wunderbares Medium. Mein Stil hat große Ähnlichkeiten mit meinem Charakter: Ich bin besessen von Authentizität und Perfektionismus und das spiegeln meine Bilder wider. Die Ruhe meines Ateliers inspiriert mich. Hier bin ich fast täglich, sogar oft an Wochenenden. Mit meinen Arbeitsmaterialien und dem Geruch von Ölfarbe und Terpentin, bin ich in meinem Element."
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